Katholische KiTas in den Regionen Mönchengladbach und Heinsberg
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Es muss sich etwas ändern – und zwar schnell

Die unzureichende Finanzierung von Kindertagesstätten stellt alle KiTas in NRW vor große Probleme. Um auf dieses Thema aufmerksam zu machen, beteiligte sich pro multis am 5. März am Aktionstag „NRW bleib sozial“.

In unseren Kindertagesstätten fanden rund um diesen Tag verschiedene Aktionen statt. Zum Beispiel wurden Unterschriften gesammelt, Plakate gemeinsam mit den Kindern und Familien gestaltet, die zeigen, was unseren KiTa-Alltag so erhaltenswert macht. Und ganz wichtig: Die Kitateams kamen mit den Eltern ins Gespräch, informierten diese über die aktuell schwierige Situation und konnten auch Verständnis herstellen, beispielsweise beim Thema Notbetreuung.

Hier einige Eindrücke vom Aktionstag

In unserer KiTa St. Ursula in Geilenkirchen war sogar das Hitradio 100,5 vor Ort. Der WDR drehte für einen Beitrag in der Sendung Lokalzeit Düsseldorf in unserer KiTa St. Margareta und SVdL Heidi Weber-Biernetzki war als Studiogast live in der Sendung. Die Rheinische Post besuchte am Aktionstag unsere KiTas Regenbogenland und Metzenweg.

Auch Landtagsabgeordneter Jochen Klenner machte sich vor Ort ein Bild von unserem Aktionstag. Er sprach mit unserem Geschäftsführer Jeroen Houben und den Mitarbeitenden in unserer KiTa St. Anna in Windberg über die Problematik.

Der Aktionstag „NRW bleib sozial“ wurde vom Caritasverband für das Bistum Aachen e.V. initiiert.* Unzählige katholische Kitas und Kitaträger im Bistum Aachen machten sich an diesem Tag für den Erhalt unseres wundervollen Kitaalltags stark.

*„NRW bleib sozial“ ist eine Kampagne von der freien Wohlfahrtspflege

Darum geht es

Kindertageseinrichtungen sind Non-Profit-Unternehmen, sie finanzieren sich alleine über Zuschüsse vom Land und den Kommunen (in unserem Fall kommt noch ein Trägeranteil vom Bistum hinzu) und erwirtschaften keine zusätzlichen Einnahmen. Die Finanzierung von Kindertagesstätten ist seit Jahren relativ knapp bemessen, aber jetzt spitzt sich die Situation dramatisch zu. Aufgrund des Inflationsausgleichs und Tariferhöhungen sind unsere Personalkosten massiv gestiegen, die Finanzierung wurde bisher aber nicht entsprechend angepasst. Die vom Land bereitgestellten 100 Millionen Euro (für alle KiTas in NRW) reichen bei weitem nicht aus, um die Finanzierungslücke zu schließen.

Das macht allein für uns in diesem KiTa-Jahr 7,8 %. Das sind fast 2,9 Millionen Euro oder runtergerechnet mehr als 16.500 Euro pro Gruppe.

In St. Margareta wurde das Thema den Kindern anhand eines einfachen Beispiels erklärt: dem Bildungsbrot. Dieses besteht aus vielen wertvollen Zutaten, die wir uns aber bald nicht mehr leisten können. Denn bleibt es alleine bei den 100 Millionen Euro vom Land, kommt bildlich gesprochen am Ende nur Toastbrot bei heraus.